Sondervermögen auch für den Sport nutzen
Der Stadtsportbund Mönchengladbach schließt sich der Forderung des Lan- dessportbundes an, zehn Prozent des auf Nordrhein-Westfalen entfallenden Anteils vom auf Bundesebene beschlossenen Sondervermögen zur Verbesserung der Infrastruktur für den Sport einzusetzen. „Da die Mittel vom Bund auf die Länder und von dort aus auf die Kommunen verteilt werden, heißt das für uns, dass auch in Mönchengladbach zehn Prozent des hier zusätzlich zur Verfügung stehenden Geldes für den Sport eingesetzt werden sollten“, sagt Stadtsportbund-Präsident Hans Wilhelm Reiners. Er hat dazu dem Oberbürgermeister und den sportpolitischen Sprechern der im Rat vertretenen Fraktionen geschrieben und um Unterstützung gebeten.
Der Stadtsportbund weist darauf hin, dass der Bundeskanzler und die Ministerpräsidenten der Länder ausdrücklich vereinbart haben, den Sport als Förderzweck in das Sondervermögen aufzunehmen. „Das ist auch gut so, denn es gibt auch in Mönchengladbach einen hohen Investitionsbedarf für die Sanierung und den Neubau von Sportstätten“, so Reiners. Insbesondere bei den Sporthallen sei der Handlungsdruck hoch. Der Sportentwicklungsplan zeige zwar Perspektiven auf, aber wenn sich Möglichkeiten böten, die geplanten Maßnahmen schneller umzusetzen und zusätzliche Maßnahmen in den Handlungskatalog aufzunehmen, sollte man diese Möglichkeiten nutzen.
Investitionen in die Sportstätten in Mönchengladbach nützten, so der Stadtsport-bund weiter, sowohl dem Schul- als auch dem Vereinssport und würden von großen Teilen der Bevölkerung unmittelbar erlebt. Die Menschen sähen, dass sich etwas für ihren Alltag und den ihrer Kinder verbessert. Intakte Sportstätten leisteten einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit, Nachhaltigkeit und zur Bildung.
Stadtsportbund-Präsident Reiners appelliert an die Politiker: „Lassen Sie uns mit nur jedem zehnten Euro des Sondervermögens ein Vielfaches an gesellschaftlicher Rendite für unsere Stadt erwirtschaften.“